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Digitale Plattformen – was es für Gemeinden zu beachten gilt

Digitale Plattformen – was es für Gemeinden zu beachten gilt

Der Gedanke liegt nahe, für Information und Mitwirkung auf digitale Plattformen zu setzen. Damit Bewohner oder Mitglieder aber auch wirklich mitmachen, braucht es ein paar nötige Rahmenbedingungen: Wir zeigen, wie Community Building gelingt.

Digitale Plattformen sind mächtig – und dominant. Nicht nur was ihre wirtschaftliche Bedeutung angeht, sondern auch ihren Einfluss im täglichen Leben. Hier gehören soziale Netzwerke wie Facebook, Marktplätze wie Amazon oder Suchmaschinen wie Google zum Alltag in der Schweiz.

Wer nun daran denkt, eine (hyper)lokale Gemeinschaft zu vernetzen, kommt schnell auf die Idee, die Technologie einer digitalen Plattform einzusetzen. Hier können Mitglieder eingeladen werden, öffentliche Marktplätze oder private Themenbereiche eingerichtet werden und für die Erstellung von Inhalten steht ein Redaktionssystem zur Verfügung. Was kann da noch schiefgehen?

Von anderen lernen

Was es für eine erfolgreiche Plattform braucht

Nun, schiefgehen kann so einiges, wie die Erfahrungsberichte regelmässig zeigen. Aufbauend auf den Ergebnissen vom Netzwerkanlass «Digital vernetzt im Quartier» am 25. Oktober, haben wir von Enovation verschiedene Hintergrundgespräche geführt. Die Erkenntnisse aus Sicht der Anwender und Anbieter zeigen: Wer bei der Planung allein bei den technischen Spezifikationen stehen bleibt, wird mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht den gewünschten Erfolg erzielen.

Erfolgsfaktor 1

Community: Aufgabe und Ziel der digitalen Plattform definieren

Erfolgreiche Beispiele wie das Quartierbudget in einem Zürcher Quartier lehren zwei zentrale Punkte. Der Erste ist, dass die Partizipation dann gelingt, wenn das Ziel und die Rahmenbedingungen klar sind. Eine Mitwirkung muss auch wirklich etwas bewegen. Die zweite Erkenntnis folgt aus dem Nachfolgeprojekt im gleichen Quartier und lautet, dass Mitwirkung nicht einfach von oben verordnet werden kann.

Eine digitale Plattform wird dann von der Community genutzt, wenn diese eine nützliche Aufgabe löst. Im Eingangsbeispiel war das die Wahl von einem sinnvollen Quartierprojekt. Andere erfolgreiche Beispiele haben als Aufgabe die Vernetzung von Gleichgesinnten, z.B. ein Chat einer Jassgruppe in der Quartierapp zum nächsten Treffen. Wichtig: Treffen finden immer (auch) persönlich statt! Eine digitale Plattform löst deshalb immer nur eine Teilaufgabe. Diese Erkenntnisse müssen konzeptionell sowohl in die Planung der digitalen Lösung als auch in den Einführungs-Prozess einfliessen.

In der Planung von öffentlichen Räumen bewährt sich der Einbezug der (zukünftigen) Nutzer bereits bestens.
Erfolgsfaktor 2

Bedürfnisse der Community einlösen

Eine digitale Plattform (z.B. Anthrazit) oder eine Nachbarschafts-App (z.B. Beunity) ist dann erfolgreich, wenn diese auch ein reales Bedürfnis einlöst. So wird das leere Anschlagsbrett auf dem Areal nicht einfach mit Aktivitäten gefüllt, nur weil es dieses jetzt auch digital gibt.

Wer über die Einführung einer digitalen Plattform nachdenkt, sollte sich deshalb zwingend auch über die Bedürfnisse der (potenziellen) Nutzer klar werden. Hier leistet einmal die Methode des Design Thinkings gute Dienste. Zudem werden die Bedürfnisse nicht «entweder (digital) oder (analog)» eingelöst, sondern immer in einem «sowohl-als-auch» – sprich hybrid. Wer sich zum Jassen verabredet, kann das gemeinsam am Holztisch tun oder virtuell in der Jass-App.

Erfolgsfaktor 3

Engagement im digitalen Ökosystem heisst, offen zu sein

Wer auf die Entwicklung der grossen, erfolgreichen Plattformen schaut, erkennt in der Offenheit einen weiteren wichtigen Baustein (natürlich gibt es Ausnahmen). Das bedeutet im Bereich der Technologie, dass eine Plattform mit anderen Softwaren interagieren kann. Im Bereich der Interaktion bedeutet das, dass die Inhalte von verschiedenen Personen erstellt und wieder anderen geteilt werden. Geht es bei grossen Plattformen und skalierbare Reichweite, geht es bei (hyper)lokalen Angeboten um Konstanz, Relevanz und (Inter-)Aktionsmöglichkeiten. Zieht man die Grenze zu eng, fehlen bald einmal die Angebote und Möglichkeiten der Interaktion. Menschen sind immer auch ausserhalb ihres Quartiers aktiv.

Daneben sind in der Einführungsphase sogenannte «Kümmerer» für den Erfolg der Plattform wichtig. Diese sind erfahrungsgemäss für einen Grossteil der ersten Inhalte und Interaktionen verantwortlich. Soll eine Plattform in der Gemeinschaft verankert werden, müssen deshalb bestehende Gruppen mitgenommen werden. Eine breite Basis ist auch deshalb wichtig, weil ansonsten mit dem Aussteigen der Kümmerer auch die Plattform selber eingeht. Dies ist ein wichtiger Grund, die Plattform auch gegenüber Drittangeboten offen zu halten. Das verbreitert das Engagement und erhöht gleichzeitig die Relevanz der Plattform, da diese mehr Interaktionsangebote bereitstellt.

Design Thinking und Datenanalyse
Die Methode des Design Thinkings hat ihren Ursprung in der Entwicklung von Software. Sie löst komplexe Problemstellungen über die Bedürfnisse der Anwender und priorisiert beschränkte Ressourcen. Design Thinking findet heute in vielen Bereichen Anwendung. Sie bietet sich insbesondere auch für die Gemeinde- und Quartierentwicklung an. Denn der zeitliche Aufwand für die Teilnehmenden in einem Prozess bleibt überschaubar. Für die Analyse der Problemstellung greifen immer mehr Gemeinden auch auf statistischen Daten und QGIS-Karten zurück. Und wie immer gilt: Ohne Kommunikation ist alles nichts.


Titelbild von Mircea – See my collections auf Pixabay

Content-Bild von Anja auf Pixabay.

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